Dokument-Nr. 1091
Pacelli, Eugenio
an Gasparri, Pietro
München, 14. November 1923
Regest
Ergänzend zur Berichterstattung über den Hitlerputsch hält Pacelli es für sinnvoll, genauer auf die antikatholischen Ausschreitungen in diesem Zusammenhang einzugehen. Der Nuntius spricht von einer systematischen Aufstachelung der Bevölkerung gegen den katholischen Klerus durch die Anhänger Hitlers und Ludendorffs, was zu Beleidigungen und Verspottungen von Klerikern führte. Die Angriffe hatten vor allem den Münchener Erzbischof Kardinal Faulhaber im Visier, der in einer Predigt wie in einem offenen Brief an Reichskanzler Stresemann die Judenverfolgung kritisierte. Hinzu kam ein Gerücht, das Pacelli als unbegründet, absurd und möglicherweise bewusst platziert einschätzt, wonach der Kardinal Generalstaatskommissar von Kahr am 8. November umstimmte, sodass sich dieser vom Putschversuch distanzierte. Es kam zu Demonstrationen vor dem erzbischöflichen Palais, bei denen äußerst aggressiv gegen den Kardinal gehetzt wurde. Auch im studentischen und universitären Milieu wurde gegen die katholische Kirche und ihre Amtsträger Stimmung gemacht.Betreff
Sul carattere anticattolico della sommossa nazionalista in Monaco
I particolari della sommossa nazionalista



Tale carattere si è rilevato soprattutto nelle sistematiche eccitazioni contro il clero cattolico, con cui i seguaci di Hitler


9v
lante Cardinale Arcivescovo





Questi sentimenti anticattolici si manifestarono altresì nelle tumultuose riunioni degli studenti, che ebbero luogo ieri l'altro nella Università ed a cui si mescolarono pure torbidi elementi estranei alla medesima (ed anzi alla stessa Baviera),
10r
obbligando alla fine il Rettore


Accludo un articolo apparso sul Bayerischer Kurier

Chinato umilmente al bacio della Sacra Porpora, con sensi di profondissima venerazione ho l'onore di confermarmi
Dell'Eminenza Vostra Reverendissima
Umilissimo Devotissimo Obbligatissimo Servo
+ Eugenio Pacelli Arcivescovo di Sardi
Nunzio Apostolico