Dokument-Nr. 13646
Rolbietzki, Wilhelm an Pius XI.
Koschütz, 28. Januar 1923
124v
Allerheiligster
Allerhochwürdigster Vater
Allergnädigster Vater und Herr!
Eine der schlesten [sic] Zeit die wir in Deutschland haben, naht sich vertrauensvoll dem Throne Ew. Heiligkeit. Ich bin ein armer Mann, den Verdinst [sic], den ich verdine [sic] reicht kaum für meine Familie zum Lebensunterhalt.
Wier [sic] gehören der römisch-katholischen Kirche an. Seit einiger Zeit trage ich mich mit dem Gedanken, wer kann mir aus meiner Not helfen. Unser Heiland der Herr des Himmels und der Erde gab es mir zu verstehen daß ich mich wende an den Thron ew. Heiligkeit. Gott ist nicht fern von
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jedem aus uns; denn in ihm leben wir,
bewegen wir uns und sind wir. Apostgesch 17.27.28.Daher wage ich es Ew Heiligkeit darin Ew. Heiligster Vater wolle in Anbetrach [sic] meiner traurigen Notlage helfen.
In der Hoffnung das [sic] unser himmlischer Vater der Herr des Himmels und der Erde ew. Heiligster Vater erleuchten möchte.
Unterzeichnet
Ew. Heiligkeit ehrfurchtsvoll gehorsamster
Sohn
Wilhelm Rolbietzki