TEI-P5
Die "Deutschkonservative Partei" (DKP) wurde 1876 gegründet. Ihre Anhänger waren
monarchisch, evangelisch und antisozialdemokratisch gesinnt und vertraten die Interessen der
preußischen Eliten. Ihren Schwerpunkt hatten die Deutschkonservativen in den preußischen
Ostprovinzen sowie in Sachsen und Mecklenburg. Sie dominierten sowohl das Preußische
Abgeordneten- wie aus das HerrenhauS. Über den Bundesrat hatten sie Einfluss auf die
Reichspolitik. Im Ersten Weltkrieg lehnte die DKP unter ihrem Vorsitzenden Kuno von Westarp die
Friedensresolution im Reichstag ab und unterstütze die annexionistische Kriegszielpolitik des
"Alldeutschen Verbands". Im November 1918 löste sie sich auf. Ihre Mitglieder fanden in der
"Deutschnationalen Volkspartei" (DNVP) eine neue politische Heimat.
Online seit 24.03.2010, letzte Änderung am 26.06.2019. Als PDF anzeigen
Deutschkonservative Partei (DKP)
Literatur
HUBER, Ernst Rudolf, Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, Bd. 4: Struktur und
Krisen des Kaiserreichs, Stuttgart u. a. 21982, S. 28-37.
STALMANN, Volker, Vom Honoratioren- zum Berufspolitiker. Die konservativen Parteien
(1867-1918), in: GALL, Lothar (Hg.), Regierung, Parlament und Öffentlichkeit im Zeitalter
Bismarcks. Politikstile im Wandel (Otto-von-Bismarck-Stiftung. Wissenschaftliche Reihe 5),
Paderborn 2003, S. 91-125.
Empfohlene Zitierweise
Deutschkonservative Partei (DKP), in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 11035, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/11035. Letzter Zugriff am: 21.05.2025.