Franziskus-Krankenhaus Berlin
Im Mai 1908 wurde auf Initiative des Berliner Arztes Eduard Wolffenstein hin der Grundstein für den Klinikbau gelegt. Im Vorfeld hatte der anerkannte Chirurg, der einen Träger für sein Klinikprojekt gesucht hatte, Kontakt zur Kongregation der Franziskanerinnen in Thuine im Emsland (Diözese Osnabrück) aufgenommen. Der Orden hatte sich bereit erklärte, in dieses Projekt zu investieren und entsandte zwölf Schwestern nach Berlin. Das Krankenhaus hatte zunächst eine Kapazität von 90 Pflegebetten, die genauso wie die weiteren Räumlichkeiten bald nicht mehr ausreichten, da sich das Krankenhaus in den Jahren vor und nach dem Ersten Weltkrieg einen guten Ruf erwarb. Nachdem das Franziskus-Krankenhaus im ersten Weltkrieg als Lazarett genutzt wurde, blieb auch in den 1920er Jahren die Nachfrage sehr hoch, sodass sich die Klinikleitung bald zur Erweiterung entschloss. Durch den Ankauf von angrenzenden Gebäuden konnte bis 1929 die Zahl der Pflegebetten auf 200 erhöht werden. Auch die fachliche Bandbreite wurde durch den Ausbau der vier Stationen erweitert.
Das Franziskus-Krankenhaus besteht bis heute und ist nach wie vor eine Einrichtung in Trägerschaft der Franziskanerinnen von Thuine.
Literatur
75 Jahre Franziskus-Krankenhaus Berlin. 75 Jahre Dienst am Menschen. 1908-1983, Berlin
1983.
Franziskus-Krankenhaus Berlin. Geschichte, in: www.franziskus-berlin.de (Letzter Zugriff am: 18.10.2013).