Als Etappe wird die Verbindungszone zwischen der Front und dem Hinterland
(Heimatgebiete oder besetzte Gebiete) bezeichnet. Über diese läuft die Zufuhr des
Nachschubs, die Versorgung der Truppen mit Vorräten und Hilfsmitteln und der Abtransport der
dem Heer nicht dienlichen oder sogar hinderlichen Ressourcen. Im Ersten Weltkrieg konnten
die Ententestaaten weitgehend auf eigene Verwaltungseinrichtungen zurückgreifen, während die
Mittelmächte eine Etappe auf feindlichem Territorium errichten mussten. Die Organisation der
Etappe stützte sich meist auf nicht hinreichend kriegstaugliche Soldaten und wurde durch den
Generalquartiermeister geführt.
Literatur
THOSS, Bruno, Etappe, in: HIRSCHFELD, Gerhard / KRUMEICH, Gerd / RENZ, Irina (Hg.),
Enzyklopädie Erster Weltkrieg, Paderborn u. a. 2009, S. 465.
Empfohlene Zitierweise
Etappe, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 5006, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/5006. Letzter Zugriff am: 12.12.2024.Online seit 24.03.2010.Als PDF anzeigen