Konsistorium (evangelisch)
In Württemberg wurde 1553 ein Konsistorium eingesetzt. Mit der Erhebung zum Königreich 1806 wurde es Teil des geistlichen Departements, später des Ministeriums des Kirchen- und Schulwesens, dann Kultusministeriums. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts gab es zudem Bestrebungen, den Kirchen einen gewissen Einfluss auf sie selbst betreffende Entscheidungen zu ermöglichen. Dies gelang erst nach dem Ende der Monarchie und der Abschaffung der Staatskirche mit der Einführung der Weimarer Reichsverfassung. Die 1920 verabschiedete neue evangelische Kirchenverfassung, die 1924 in Kraft trat, sah an der Spitze der Kirche einen Oberkirchenrat vor, dem der Landesbischof vorstand.
Literatur
HERMLE, Siegfried, Landesynode, in: Württembergische Kirchengeschichte online, in:
www.wkgo.de (Letzter Zugriff am: 25.11.2019).
HÜBNER, Hans Peter, Konsistorium (evangelisch) (19./20. Jahrhundert), in:
Historisches Lexikon Bayerns, in: www.historisches-lexikon-bayerns.de (Letzter Zugriff am: 25.11.2019).
KRUMWIEDE, Hans-Walter, Kirchenregiment, Landesherrliches, in: Theologische
Realenzyklopädie 19 (1990), S. 59-68.
Württembergisches Gesetz betreffend die Verfassung der Evangelischen Landeskirche
(Kirchenverfassungsgesetz) vom 24.Juni 1920; Schlagwort
Nr. 10067
.

Empfohlene Zitierweise
Konsistorium (evangelisch), in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 546, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/546. Letzter Zugriff am: 13.02.2025.