Katholisch-Kaufmännischer Verein
1922 erfolgten wichtige Statutenänderungen. Der Verwaltungsrat wurde abgeschafft, der Vorstand auf sieben Personen vergrößert. Das Amt des Verbandesvorsitzenden, der von nun an auf der Generalversammlung gewählt wurde, wurde wieder ein Ehrenamt. Daneben wurde das Amt des geschäftsführenden Direktors geschaffen. Priester waren als geistliche Berater und Präses vertreten. Neben ordentlichen und außerordentlichen Mitgliedern gab es auch Ehrenmitglieder. Der Verband bestand aus drei Verwaltungsorganen: dem Verbandestag, dem Verbandesausschuss und dem Vorstand. Zwischen 1910 und 1936 gab es folgende Verbandesvorsitzende: Wilhelm Tewes (1910-1920), Karl Söhling (1920-1922), Josef Kraus (1922-1929) und Friedrich Klagges (1929-1936). Peter Wages war Verbandesdirektor (1926-1938).
1900 hatte der Verband 111 Vereinigungen und 12.000 Mitglieder. Der zugehörige Jugendbund zählte 1925 ca. 10.000 Mitglieder. 1927 gliederte sich der KKV in 16 inländische Gauverbände mit insgesamt ca. 40.000 und einen Auslandsverein in Barcelona mit 20 Mitgliedern.
Literatur
LAUFEN, Veronika, Der Verband katholischer kaufmännischer Vereinigungen Deutschlands
1877-1933 (Beiträge zur Kirchen- und Kulturgeschichte 22), Frankfurt am Main u. a.
2011.